Institut für Umweltwissenschaft und Lebensrechte e.V.

Ehrenvorsitzender

Dr. phil. Wolfgang Sternstein

Friedens- und Konfliktforscher, seit 1975 in der Bürgerinitiativen-, Ökologie- und Friedensbewegung aktiv, Teilnahme an mehr als fünfzig gewaltfreien Aktionen, ein duzendmal vor Gericht wegen Aktionen des zivilen Ungehorsams, zuletzt wegen mehrerer gewaltfreier Aktionen am Fliegerhorst Büchel in der Südeifel, wo deutsche Tornadopiloten den Kriegseinsatz mit amerikanischen Atombomben üben, neunmal im Gefängnis, weil er sich weigerte, die Geldstrafen zu bezahlen, insgesamt über ein Jahr.

Veröffentlichungen zur Theorie und Praxis der gewaltfreien Aktion.

Der Verein ...

... fördert das Institut für Umweltschutz und Lebensrechte e.V.. Er ist offen für alle, die daran mitwirken wollen, in der Bundesrepublik eine Kultur der gewaltfreien Konfliktaustragung zu entwickeln.

Die Sozialen Bewegungen sind aus der Geschichte der Bundesrepublik
nicht mehr wegzudenken. Sie haben die Themen Ökologie, Tierschutz,
Frieden, soziale Gerechtigkeit Menschen- und Bürgerrechte ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Dabei haben sie sich verschiedener Aktionsformen bedient: Lobbyarbeit, legaler Protest, gewaltfreie Aktion, gewaltsamer Widerstand. Das Institut sieht seine Aufgabe darin, die Vorzüge und Nachteile dieser Aktionsmethoden zu erforschen und die Ergebnisse in praktische Politik umzusetzen.

Seit seiner Gründung im Jahre 1979 sind die Mitarbeiter des Instituts
in der Bürgerinitiativenforschung und -beratung tätig. Ende der achtziger Jahre kam als Arbeitsfeld der Tierschutz hinzu, das von Dr. Eisenhart von Loeper, dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Tierversuchsgegner, betreut wird.

Tierrechte

Der Mensch als Treuhänder – das Tier als Gefährte und Helfer des Menschen

Wer im Kontakt mit Tieren ihr Erleben spürt, mit ihnen kommuniziert und ihren Grundbedürfnissen gerecht wird, mag sich mit daran freuen. Besonders Kinder lieben solche emotionale Nähe. Unser Menschsein braucht die Treuhänder für Tiere. Denn Menschlichkeit beginnt beim Tier. Achtsames Erleben fasziniert.

Als im Jahre 2002 der Schutz der Tiere im Grundgesetz festgeschrieben wurde, gelang ein Quantensprung für den Menschen als Treuhänder. Unser Mitgefühl mit dem Tier als Subjekt verbietet rohes, tyrannisches Handeln. Tiere sind unsere Gefährten, ja manchmal sogar unsere Retter. Sie helfen bei Depressionen, Sprachstörungen oder Herzkrankheiten, als Blinden – oder Wachhunde. Selbst von Strafgefangenen wissen wir, dass sie weit besser resozialisiert werden können, wenn sie noch im Gefängnis lernen, für ihnen anvertraute Tiere Verantwortung zu übernehmen.

Gerade im Zeichen des hochaktuellen Klimaschutzes, der Mensch wie Tier zentral betrifft, kann uns der effektive Tierschutz weichenstellend helfen: Gelingt mit der unteilbaren Mensch-Tier-Verbundenheit der gesellschaftliche Ausstieg aus dem qualvollen Missbrauch der Tiere, dann haben die Tiere indirekt auch zur seelischen und körperlichen Gesundung des Menschen und zur Wiedergewinnung von Artenvielfalt in natürlicher Mitwelt beigetragen.